Einreichung von Projektvorschlägen für Dreieckskooperationen

Informationen zu Ausschreibungen des Regionalen Fonds

Schritt für Schritt

„Der Regionale Fonds funktioniert über zwei jährliche Ausschreibungen für DEK-Projektvorschläge. Die offizielle Einreichung von Vorschlägen erfolgt zusammen mit den deutschen Botschaften. Direkteinreichungen können nicht akzeptiert werden.”

  • 1. Nachfrage und Projektidee:

    Der Regionale Fonds arbeitet auf ausdrückliche Nachfrage des begünstigten Partners. Er fördert gemeinsame Projekte, in der Regel zwischen einem Fazilitator (Deutschland), einem Hauptpartner und einem begünstigten Partner. Die Anzahl der Partner/Länder ist nicht unbedingt auf drei begrenzt. Die Rollen der Partner sind nicht notwendigerweise auf bestimmte Länder beschränkt und auch nicht festgelegt, so dass jeder Partner in den verschiedenen DEK-Projekten ein begünstigter, Hauptpartner oder Fazilitator sein kann. Die Projektpartner entwickeln und definieren ihre Rollen im Laufe der Zusammenarbeit dynamisch und passen sie an den Kontext und die Ziele des jeweiligen Projekts an. Planung und Durchführung erfolgen gemeinsam und werden vom begünstigten Partner nachfrageorientiert gesteuert. Der Regionale Fonds konzentriert sich auf die Förderung von DEKs mit einem Multi-Akteur-Ansatz und mit Ländern und multilateralen Partnern "in" und "mit" Lateinamerika und der Karibik (LAK). Ziel ist es, den Austausch in der lateinamerikanischen und karibischen Region zu stärken und auch Allianzen und gemeinsame Projekte mit Partnern aus anderen Regionen zu fördern.

     

  • 2. Projektdesign und Ausarbeitung

    Potenzielle Partner entwickeln Projektvorschläge gemeinsam gemäß den Kriterien und unter Verwendung des Formulars des Regionalen Fonds (s. Downloads auf dieser Seite). Die GIZ-Agenturen und die jeweiligen staatlichen Kooperationsagenturen/-institutionen der beteiligten Länder müssen vorab informiert und in den Prozess der Ausarbeitung der Vorschläge einbezogen werden. Die staatlichen Kooperationsstellen/Institutionen bekunden ihre offizielle Unterstützung des Vorschlags über sog. Unterstützungsschreiben, die zusammen mit dem Projektvorschlag an die deutsche(n) Botschaft(en) in den Partnerländern geschickt werden muss.  Der Projektvorschlag sollte im Voraus (4-6 Wochen vor Ablauf der Frist) zur Prüfung an das Team des Regionalen Fonds geschickt werden. Bitte wenden Sie sich für diese Beratung direkt an uns (fondotriangular@giz.de).

  • 3. Einreichung des Vorschlags:

    Der Projektvorschlag und die entsprechenden Unterstützungsschreiben müssen offiziell bis zum Stichtag der Ausschreibungen (30. April und 31. Oktober) bei der/den deutschen Botschaft(en) in einem oder beiden Partnerländern eingereicht werden.
     
  • 4. Abstimmung

    Nach der offiziellen Einreichung der Vorschläge leiten die deutschen Botschaften die Unterlagen an das BMZ weiter. Das Auswärtige Amt in Berlin gibt zusammen mit den Botschaften eine kurze Stellungnahme zur politischen Unbedenklichkeit der Vorschläge an das BMZ. Der Regionale Fonds berät das BMZ bei der Bewertung und Entscheidung über die Förderung.

     

  • 5. Förderentscheidung

    Auf der Grundlage der Kriterien des Regionalen Fonds und der Verfügbarkeit von Mitteln informiert das BMZ über die Genehmigung des deutschen Beitrags zu den Projekten (dieser Prozess kann zwei bis drei Monate dauern). Die Partner werden von den zuständigen deutschen Botschaften offiziell über die Förderentscheidung informiert.

     

  • 6. Implementierungsphase:

    Das BMZ beauftragt die GIZ mit der Umsetzung des deutschen Beitrags. Begünstigter und Hauptpartner beauftragen ebenfalls eine oder mehrere Durchführungsorganisationen. Die Projektpartner legen gemeinsam ihre Managementstruktur fest und definieren einen Operationsplan, um mit der Durchführung des Projekts zu beginnen.

     

  • 7. Berichterstattung:

    Während der Implementierung wird einmal jährlich ein Fortschrittsbericht angefordert, der in Abstimmung mit allen Projektpartnern erstellt wird. Am Ende des Projekts wird ein Abschlussbericht und die Erstellung einer Kontaktliste für die ex-post Evaluierung benötigt. Das Team des Regionalfonds wird sich mit den Projektleitern in Verbindung setzen, um die Verfügbarkeit der Formulare und die Koordinierung der Abgabe der Berichte zu gewährleisten.

     

  • 8. Ex-post-Evaluierung:

    Nach Abschluss des Projekts wird von unabhängigen Beratungsunternehmen in der Region eine externe Ex-post-Evaluierung vorgenommen. Die Evaluierungen finden in der Regel 4-10 Monate nach Projektabschluss statt. Alle geförderten Projekte werden evaluiert, die Finanzierung erfolgt aus Ressourcen des Regionalen Fonds.
     

Basisdokumente

Kriterien und Prozesse

Formular für Projektvorschläge

Handreichung: Abstimmung BMZ/GIZ/AA und Regionaler Fonds

Unsere Partner – DEK-Projekte stellen sich vor

1. Costa Rica – Marroko – Deutschland: [00:14] – Verbesserung der nachhaltigen Bewirtschaftung und Nutzung von Wäldern, Schutzgebieten und Wasserflächen vor dem Hintergrund des Klimawandels, 2013-2016

2. Costa Rica – Dominikanische Republik – Deutschland: [01:35] – Entwicklung eines innovativen Finanzierungsmechanismus für den Schutz von Korallenriffen in der Dominikanischen Republik, 2017-2021

3. Perú – Paraguay – Deutschland: [03:55] – Stärkung der behördenübergreifenden Registrierungskapazität, 2015-2018

4. Argentinien – Bolivien – Deutschland: [06:24] – Aufbau von Kapazitäten im Weinsektor für die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser- und Energieressourcen, 2018-2020

Allgemeiner Rahmen für DEK-Projekte des Regionalen Fonds

Partnerland Deutschlands im Rahmen von bilateralen, regionalen oder globalen Programmen, auch außerhalb Lateinamerikas und der Karibik

Nutzung der Stärken der einzelnen Partner und Förderung des gemeinsamen Lernens

Indikatoren für den Mehrwert der Dreieckskooperation sind gemäß OECD-Toolkit for identifying, monitoring and evaluating the value added of triangular cooperation formuliert

Übereinstimmung mit den Entwicklungsagenden und -strategien der einzelnen Partner

Öffentliche Politiken für nachhaltige Entwicklung werden gestärkt

Es gibt keine sektoralen oder thematischen Einschränkungen für Projektvorschläge

Der Aufbau von Partnerschaften und Vertrauen wird gefördert, wodurch die “Ökosysteme” der Länder für die Zusammenarbeit gestärkt werden

Jeder Partner leistet seinen eigenen spezifizierten und quantifizierbaren Beitrag

Die Beiträge können in Form von Sach- oder Geldbeiträgen erfolgen (in kind/in cash)

Der Projektvorschlag formuliert Ziele und Wirkungsindikatoren nach dem SMART-Modell

Mindestens ein Partner kommt aus der LAK-Region

Monitoringsysteme (Gender, Risiko, M&E) werden etabliert